Im Sommer wandern etliche Touristen auf den Brocken – doch wie sieht es damit im Winter aus?
Genau dieser Frage sind Alexander und ich nachgekommen und machten uns im Februar auf dem Weg in den Harz. Genau gesagt am 18.02.2018.
Gegen Mittag habe ich Alex am Hamburger Hauptbahnhof eingesammelt und wir fuhren direkt weiter in den Süden. Zur Abendzeit sind wir dann am unserem Hotel in Sorge, den Sorgenfrei angekommen und checkten ein.
Nachdem wir unsere Suite bezogen hatten, bin ich noch eine kleine Runde in den nahe liegenden Wald spazieren gewesen um mir nach der Autofahrt noch etwas die Beine zu vertreten.
Als ich zurück kam, machten Alex und ich mich fertig, denn wir wollten noch einmal hinab ins Tal. Genauer gesagt ging es für uns beide nach Werningerode zu einem indischen Restaurant. Dort aßen wir zu Abend und ließen den ersten Abend sowie Tag ausklingen.
Zurück am Hotel angekommen entschied ich mich dann aber doch noch einmal eine kleine Runde zu laufen und zog meine Laufbekleidung an.
Eine kleine lockere Runde von 8 Kilometern sind es dann geworden.
Am nächsten Tag ging es dann früh los. Wir fuhren mit dem Auto nach Schierke. Dort besuchten wir erst einmal einen Bäcker und holten uns etwas Proviant für unsere Tour.
Danach fuhren wir dann zum Bahnhof von Schierke und ließen dort das Auto stehen. Von hier aus sollte unsere Tour beginnen.
Schnell die Schuhe gewechselt, Rucksäcke gepackt und die GPS-Geräte einsatzbereit gemacht. Danach ging es dann auch schon los.
Erstes Ziel waren die Leistenklippen, die in nicht ganz 3 Kilometern Entfernung lagen. Hier machten wir auch eine sehr kleine Pause und ich nutze die passende Gelegenheit um den dortigen Geocache zu loggen
(Die Leistenklippe – GC44J2G).
Danach ging es dann weiter in westliche Richtung zu unserem nächsten Ziel.
Den Landmann mit 840 m.ü.NHN.
Dieser ist im Winter allerdings recht beschwerlich zu erreichen, da keine offiziellen Wege zu ihn hinführen und gerade im Winter sind die spärlichen Wege unter einer dicken Schicht Schnee.
Somit kämpften Alex und ich mich gefühlte Stunden durch den Neuschnee bis wir endlich auf dem Gipfel standen.
Von hier aus hatten wir dann eine herrliche Sicht über den Harz. Nach einer kleinen Rast und die Eintragung ins Logbuch ging es dann auch schon wieder weiter zum eigentlichen Ziel – den Brocken.
Der Brocken oder aber auch Blocksberg, wie er im Volksmund heißt, ist mit ~1142 m.ü.NHN der höchste Berg im Harz sowie in Norddeutschland.
Ich selber war hier mal vor gut 15 Jahren als kleine Bengel und konnte mich daher nur noch Wage an alles erinnern. Damals bin ich allerdings mit der Harzer Schmalspurbahn hinauf gefahren.
Nun aber liegt das Ziel in knappen 10 Kilometern Entfernung und mir blieb nichts anderes übrig als einen Schritt vor den anderen zu machen und hinaufzuwandern.
Der Weg hinauf führte immer wieder durch den schönen Wald an riesigen Tannenbäumen vorbei. Ein herrliches Bild da sie allesamt mit Schnee überzogen waren.
Immer wieder konnte man die HSB hören aber leider ließ sie sich nicht blicken. Erst kurz vor unserem Ziel überquerten wir dann die Gleise und kurze Zeit später fuhr sie dann auch schon an uns vorbei.
Und um 13:46Uhr war es dann auch für uns soweit. Wir hatten das Ziel, den Gipfel erreicht. Wie jeder machten wir das obligatorische Selfie und gingen danach ins Bergrestaurant um uns mit einer Portion essen zu bereichern.
Nach dieser kleinen Stärkung ging es dann aber auch schon wieder hinab ins Tal denn knappe 10 Kilometer sollten noch vor uns liegen.
Auf den Weg hinab überquerten wir ein weiteres mal die Gleisen und konnte ein weiteres mal die HSB fotografieren.
Danach verlief der Weg recht unspektakulär und wir kam frühen Abend wieder in Schierke an unserem Auto an.
Knappe 24 Kilometer lang und gute 6 Stunden und 30 Minuten haben wir für diese Wanderung benötigt.
Die Zeit im Harz haben Alex und ich dann noch genutzt um einen weiteren Podcast für euch aufzunehmen. [ https://soundcloud.com/user-161091627/sorge-keine-ahnung-vom-geocaching ]